Am 22.03. fand um 20:00 Uhr, relativ kurzfristig, als Reaktion auf die letzte Ortsausschusssitzung, ein erstes Treffen interessierter dolberger Bürger zur geplanten Ost-umgehung in der Gaststätte „Zur Post“ statt.
Umso erfreulicher war die gute Beteiligung, welche auf einen starken Informationsbedarf hindeutet, 27 interessierte Anwohner haben sich getroffen und gut 2 Stunden angeregt zu diesem Thema diskutiert.
Organisiert wurde dieses Treffen im Wesentlichen durch Herrn
So konnte Herr Artmann auch noch mal die aktuelle Sachlage sowie den historischen Hintergrund allen Beteiligten darlegen. Aktuell befindet sich im Flächennutzungsplan eine mögliche Ostumgehung als Fragment einer bereits vor 40 Jahren geplanten und so nie realisierten Komplettumgehung Dolbergs. Ausschließlich hinsichtlich dieser Straßentrasse laufen aktuell im Ahlener Amt für Stadtentwicklung Studien (Lärmschutzgutachten) und Planung.
Diese Trasse würde westlich der ehemaligen Zechenbahntrasse und unmittelbar am heutigen Radweg (Naherholungsgebiet) durch ein Naturschutzgebiet verlaufen und noch vor der Guissener Straße in die B61 einmünden. Diese Einmündung wäre aufgrund der Topografie auf erhöhtem Niveau und schätzungsweise nur ca. 200 – 250m vom Ortseingangsschild Dolberg entfernt, wodurch sich, insbesondere bei Ostwind und Wind aus Nördlicher Richtung, eine Lärmübertragung über den gesamten Ortskern entwickeln könnte. Dies wird durch die in diesem Kreuzungsbereich dann entstehende Abbiegesituation, denn die B61 bleibt als Bundesstraße in jedem Fall vorfahrtberechtigt, sogar noch verstärkt.
Auf der anderen Seite mündet die Umgehungsstraße noch vor dem neuen Radwegübergang in die Uentroper Straße, so dass auch hier ein gefährlicher Kreuzungsbereich zwischen Abbiegeverkehr und Radfahrern entsteht. Zu dem trennt dieser Trassenverlauf die Ortsteile Dolberg und Ostdolberg noch weiter, was ebenfalls, insbesondere von den Ostdolberger Bürgern, z.B. hinsichtlich des Schulwegs der Kinder (Fußweg kreuzt die Umgehungsstraße), als kritisch angesehen wird.
Ein weiter Aspekt ist die Nähe von z.T. wenig mehr als 100m an das Neubaugebiet „Lange Wand“, was ebenfalls zu einer unzumutbaren Belastung führen könnte.
Die an diesem Abend neu gegründete Interessengemeinschaft für eine bürgernahe Ostumgehung hat sich nun zum Ziel gesetzt, möglichst alle Bürger Dolbergs über den geplanten Trassenverlauf zu informieren und sieht sich als Anlaufstelle zu diesem Thema. Außerdem sollen aus diesem Forum heraus weitere Schritte und Maßnahmen für eine Ostumgehung im Sinne möglichst aller Bürger Dolbergs eingeleitet werden.
Das nächste Treffen findet erneut in der Gaststätte „Zur Post“ am 28.04.2009 um 20:00 Uhr statt.
